Corvinusbecher mit dazugehörigem Gästebuch
Burg und Bergkirche Pitten
Bote des Mithraskultes: „Pittener Löwe“
Pfarrhof Pitten mit Rosengarten
Eingang des Georgistollens
Detail einer historischen Grabinschrift
So kommen Sie nach Pitten
Schon in der Mittelbronzezeit war Pitten Mittelpunkt einer am Burgberg gelegenen Siedlung. Deren Bewohner wurden gegen Sonnenuntergang drüber dem Wasser am Rande des Talgrundes bestattet. Archäologen legten dort im 20. Jahrhundert 200 Gräber mit teilweise fürstlichen Beigaben frei.
Am Spazierweg findet sich die Station mit dem Beispiel eines nachgebildeten Hügelgrabes der Mittelbronzezeit. Die bedeutenden Grabbeigaben finden Sie im Museum bei der Hauptplatzstation.
Die Station „Schlossberg“ erzählt von der Errichtung eines „hus“ - also ein befestigter Einzelwohnsitz auf dem Burgberg, den späteren Belagerungen durch Völker aus demOsten und besonders durch Matthias Corvinus, dem König der Magyaren und großer Gegenspieler des römisch deutschen Kaisers Friedrich III.
Burg und Bergkirche (Pfarrkirche) bildeten eine bedeutende strategische Einheit im System der Wehrkirchen an der Grenze zum Osten, was durch das heutige barocke Aussehen nicht mehr klar erkennbar ist. Die verborgen hinter der Kirche liegende „Felsenkirche“ ist eine Kultstätte, ziemlich sicher jahrtausendlang von den hier siedelnden Menschen mit immer neuem Leben erfüllt. Der im Schuttkegel am Fuß der Höhle gefundene „Pittener Löwe“ ist der Bote des Mithraskultes aus der Römerzeit. Die sicher ältesten Spuren des Christentums in der Buckligen Welt sind mit der Höhlenkirche seit gut 1200 Jahren verbunden.Einer der schönsten Pfarrhöfe Österreichs mit dem neuangelegten Rosengarten wird in der Station „Pfarrhof“ vorgestellt. Die Geschichte der Pfarre Pitten ist eng mit dem Stift Reichersberg am Inn in Oberösterreich verbunden. Die umfangreiche Zehentschenkung im 12. Jahrhundert an das Stift im Bereich der Ostgrenze des Reiches gegen Übernahme der Seelsorgeverpflichtung reicht mit ihren Wurzeln weit in die heutige Bucklige Welt hinein.
Mit Pitten und seinen Eisenerzvorkommen im Burgberg war über lange Zeit das Berg- und Hüttenwesen sehr dominierend. Die Station am Eingang des Georgistollens widmet sich eindruckvoll diesem Thema. Die aus Spanien „zugezogenen“ Grafen Hoyos betrieben den Bergbau schon an der Wende vom 17. zum 18. Jh. und verhütteten das Erz in einem sehr modernen Hochofen. In einem angeschlossenen Gießereibetrieb wurde das Roheisen weiter verarbeitet. Endgültig geschlossen wurden Bergbau und Verhüttung 1945 wegen zu geringer Ergiebigkeit.
An der Station am Hauptplatz werden die Hintergründe der ersten urkundlichen Nennung Pittens lebendig. Nibelungen und mit ihnen indirekt die Hunnen, erwähnt in der Nibelungenklage, sind ein Tei dieses Epos. Archäolgische Funde (Teile eines römischen Gutshofes, Gräber aus der Pestzeit und eine mittelalterliche Schmiede) aus dem Ortsteil Sautern, Bauwerke der beginnenden Industrialisierung und dem Werden der Sommerfrischfrische Pitten durch den Bau der Eisenbahn Wien-Aspang, ja selbst schöne Beispiele der Villenbaukunst dieser Zeit, können Sie auf dem Touchscreen dieser Station aktiv erleben.
Übersichtskarte der einzelnen Stationen:
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Inhalt: Museums- und Bildungsverein Pitten
Grafik: dinografik-Bernhard Dinhopl
Fotos: Christian Handl
Webdesign: Josef Kahofer